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Pilzinfektionen – schnell reagieren!

Wenn Ihnen etwas auf der Zunge brennt, könnte eine Pilzinfektion die Ursache sein

Jeder Bissen und jeder Schluck schmerzt. Es ist wichtig, schnell zu reagieren – für Ihre Lebensqualität und vor allem auch für Ihre Gesundheit. Denn Essen und Trinken und auch die tägliche Mundpflege werden mit einer Pilzinfektion schnell zur Qual.

Eine Art feindliche Übernahme

Eine Pilzinfektion im Mundraum, auch Soor genannt, ist nicht zu übersehen und aufgrund des häufig damit verbundenen Mundgeruchs auch sonst erkennbar. Pilzinfektionen im Mundraum sollten nicht ignoriert werden. Dafür sind die Beschwerden zu deutlich und auch zu schmerzhaft. Neben einem pelzigen Gefühl im Mund zeigt sich die Infektion durch Rötungen und Schluckbeschwerden. Am deutlichsten sichtbar ist der typische weiß-gelbliche Belag auf der Zunge und der Mundschleimhaut. Er lässt sich zwar entfernen, dabei kommt es jedoch häufig zu leichten Blutungen.

Wenn die Abwehr Schwächen zeigt

Ursache der meisten Pilzinfektionen ist der Hefepilz Candida albicans. Er kommt auch auf gesunder Schleimhaut vor, doch erst durch eine geschwächte Immunabwehr kann er sich übermäßig vermehren und Infektionen hervorrufen. So leiden gerade Säuglinge relativ häufig unter schmerzhaften Pilzinfektionen, da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Auch alte und chronisch kranke Menschen sind aufgrund ihres geschwächten Immunsystems häufig betroffen. Auch Zahnprothesen sind ein beliebtes Ziel der Hefepilze, denn der Raum zwischen Zahnersatz und Gaumen ist eine feuchte geschützte Kammer, die leicht von Pilzen besiedelt werden kann.

Ebenso kann eine Schwächung der körpereigenen Abwehr durch die Einnahme von Antibiotika und inhalativen cortisonhaltigen Präparaten oder auch durch Chemotherapien, systemische Erkrankungen, die zu einer Schwäche des Immunsystems führen (HIV-Infektion, Tumorerkrankungen), oder Mangelernährung zu einer Vermehrung der Pilze führen.

Hilfe, es brennt!

Bei einer Pilzinfektion sollten Sie schnell aktiv werden. Sie kann die Mundflora nachhaltig stören, wodurch sich schädliche Keime ausbreiten können, auch die Entstehung von Parodontitis und Karies wird gefördert. Bei Säuglingen ist zudem das Risiko einer Dehydrierung besonders hoch, da sie aufgrund der Schmerzen häufig die Nahrungsaufnahme verweigern. Eine weitere Gefahr: Bei einer ausgeprägten Abwehrschwäche ist es möglich, dass sich der Pilz in tiefere Gewebeschichten ausbreitet und in das Blutsystem eindringt. Dies kann zu einer Entzündung der Lungen, der Nieren, der Augennetzhaut, des Gehirns und auch der Herzklappen führen. Als wirksame Therapie werden Antipilzmittel, sogenannte Antimykotika eingesetzt. Zusätzlich können Spülungen und schmerzstillende Gele die Behandlung unterstützen. Gehen Sie auf jeden Fall rechtzeitig zum Arzt. Dieser wird auch versuchen, die auslösenden Faktoren herauszufinden und, wenn möglich, zu beseitigen.

Lassen Sie es nicht so weit kommen. Zeigen Sie dem Pilz die Zunge!

Die beste Vorbeugung gegen Pilzinfektionen im Mund ist eine gründliche Hygiene. Regelmäßiges Zähneputzen mit ebenso regelmäßig wechselnden Zahnbürsten ist ein Muss. Daneben kann die Verwendung milder antiseptischer Spülungen, Sprays oder Gele die Mundpflege ergänzen. Bei Prothesenträgern hingegen sollte die Prothesendesinfektion mit einem entsprechenden Reinigungsprodukt fest in die Mundhygieneroutine aufgenommen werden.

Zudem sollte gerade bei Säuglingen auf Sauberkeit geachtet werden. Schnuller, Sauger und alles, was mit dem Speichel in Berührung kommt, muss regelmäßig sterilisiert werden. Stillende Mütter sollten zudem ihre Brustwarzen desinfizieren und mit speziellen Cremes pflegen, um Risse zu verhindern. Generell sollten Sie alles vermeiden, was das Immunsystem schwächt, wie zum Beispiel übermäßigen Konsum von Tabak, Alkohol und Zucker. Wie immer ist auch hier eine gesunde, ausgeglichene Lebensweise der beste Schutz vor einer Erkrankung.

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